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Einsam zu zweit

Verkauft

Eine expressiv-kubistische Stadtlandschaft mit leuchtender, emotionaler Farbigkeit, gebrochenen Perspektiven und markant-grafischer Linienführung.

Herstellungsdatum:

2010

Breite in cm: 

40

Höhe in cm: 

30

Technik: 

Aquarell und Buntstift auf Aquarellpapier

Manchmal trifft ein Gedicht uns so unmittelbar, als hätte jemand unsere innere Stimme abgehört. Dieses hier gehört dazu. Es beschreibt eine Erfahrung, die viele kennen, aber kaum jemand auszusprechen wagt: die stille, schwerste Form der Einsamkeit – jene, die beginnt, obwohl man nicht allein im Raum ist.


„Einsam zu zweit“

Schenkst dich hin. Mit Haut und Haaren.

Magst nicht bleiben, wer du bist.

Liebe treibt die Welt zu Paaren.

Wirst getrieben. Musst erfahren,

dass es nicht die Liebe ist ...

Bist sogar im Kuss alleine.

Aus der Wanduhr tropft die Zeit.

Gehst ans Fenster. Starrst auf Steine.

Brauchtest Liebe. Findest keine.

Träumst vom Glück. Und lebst im Leid.

Einsam bist du sehr alleine –

und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.


– Erich Kästner –


Und genau darum wirkt dieses Gedicht so stark:

Es zeigt, dass wahre Nähe nicht aus gemeinsam verbrachter Zeit entsteht, sondern aus echtem Sehen, echtem Fühlen, echtem Berührtwerden.


Vielleicht erinnert es uns daran, dass man Liebe nicht erzwingen kann –aber dass man sich selbst nicht verlieren darf,

auch nicht im Wunsch, geliebt zu werden.

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