
Herbst auf dem Feld
Steht zum Verkauf
Eine expressive, botanische Aquarellillustration mit grafischen Linien, warmen Herbstfarben und poetischer Abstraktion – Natur im Zustand des Übergangs.
Herstellungsdatum:
2022
Breite in cm:
30
Höhe in cm:
40
Technik:
Aquarell und Buntstift auf Aquarellpapier
Manchmal gibt es Momente, in denen der Herbst uns nicht nur die Landschaft zeigt,
sondern auch etwas in uns selbst.
Ein Gefühl von Vergehen, von Wandlung, von einer leisen Müdigkeit nach einem langen Jahr.
Und doch liegt darin eine besondere Schönheit – eine Art stilles Einverständnis mit der Zeit.
Adelbert von Chamisso hat diese Stimmung in Worte gefasst wie kaum ein anderer:
„Herbst auf dem Feld“
Niedrig schleicht blass hin die entnervte Sonne,
Herbstlich goldgelb färbt sich das Laub, es trauert
Rings das Feld schon nackt und die Nebel ziehen
Über die Stoppeln.
Sieh, der Herbst schleicht her und der arge Winter
Schleicht dem Herbst bald nach, es erstarrt das Leben;
Ja, das Jahr wird alt, wie ich alt mich fühle
Selber geworden!
– Adelbert von Chamisso
Wenn man diese Zeilen liest, spürt man, wie nah Natur und Seele sich manchmal sind.
Der Herbst zeigt uns nicht nur das Ende des Jahres,
sondern auch die Weisheit des Loslassens –
und die stille Würde, die im Älterwerden liegt.
Vielleicht ist es genau diese Melancholie,
die den Herbst so tief und tröstlich macht.




