
Virtualität - innewohnende Kraft
Steht zum Verkauf
Herstellungsdatum:
2021
Breite in cm:
59
Höhe in cm:
83
Technik:
Aquarell und Acryl auf Papier
Für den Philosophen Pierre Lévy steht das Virtuelle nicht im Gegensatz zum Realen. Es ist vielmehr das, was noch nicht gegenwärtig ist, aber als Möglichkeit existiert. Das Wort „virtuell“ stammt vom lateinischen virtus – Kraft, Potenzial, Stärke.
Virtuell ist also nicht das Unwirkliche, sondern das, was werden kann.
So, wie der Baum im Samen bereits enthalten ist – unsichtbar, aber vollkommen vorhanden.
Dieser Gedanke hat mich inspiriert.
Ich stellte mir die Frage:
Welche Kräfte, welche Fähigkeiten, welche ungeahnten Möglichkeiten schlummern in einem Menschen – oft unentdeckt, oft ungenutzt?
In meinem Bild sitzt ein Mensch vor einem Bildschirm.
Von außen wirkt er ruhig, fast unbewegt.
Doch in seinem Inneren sammeln sich Energie, Vorstellungskraft, Sehnsucht und Kreativität.
Sie warten.
Sie lauern.
Sie wollen endlich entfesselt werden.
Das Virtuelle ist nicht „woanders“ –
es lebt in uns.




