4 Wochen hat es gebraucht, aber jetzt ist es fertig. Ein Bild in Acryl auf einer Leinwand fast so groß wie ich: 140x70 cm! Gemalt, verworfen, gefreut, geärgert und noch mal gemalt, ausgebessert, korrigiert, graue Haare bekommen und noch mal überarbeitet.
Jetzt ist es fertig, aber zufrieden bin ich noch immer nicht... :-D
Aber damit kann ich leben, denn Aldous Huxley sagte einmal: "Den Fortschritt verdanken die Menschen den Unzufriedenen!" Die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit treibt uns zu Spitzenleistungen an. Die Zufriedenheit ist der Tot des Künstlers.
Aber nun zu meinem Bild: "Falsifikation":
Der Begriff ist ein Synonym für Fälschung, aber auch die Widerlegung einer Aussage durch ein Gegenbeispiel.
Schon lange regt mich auf, dass wir inzwischen in einer Welt aus Lug und Trug leben. Man muss alles hinterfragen, da nichts mehr "echt" ist. Ob es die Werbung ist, in der Du das blaue vom Himmel versprochen bekommst, oder die neusten Nachrichten, bei der es sich fast nur noch um Propaganda handelt.
Die Menschheit hat sich eine Kunstwelt geschaffen: Kunstrasen, Kunstfleisch und jetzt auch noch die künstliche Intelligenz...
Selbst die Influencerinnen, die uns ihre schöne perfekte Welt vorgaukeln, sind oft schon ein am Computer entworfener Avatar.
Alles muss man kritisch hinterfragen. Nichts scheint mehr echt zu sein. Die künstlich erschaffene Welt soll perfekter als die Realität sein, aber dadurch ist sie oft auch langweilig.
Schon William Shakespeare sagte in seinem "Der Kaufmann von Venedig":
All that glitters is not gold!
Nicht alles was glänzt ist Gold!
Eine warnende Aussage, die jedoch schon deutlich älter als Shakespeare ist. Das macht zwar zum einen Mut, weil dieses Phänomen nichts neues ist, aber zum anderen macht es auch ein bisschen traurig, da es ein Zeichen dafür ist, dass die Menschen sich schon immer über das Ohr gehauen haben.
Also Leute: Bleibt wachsam und kritisch. Der Schein kann trügen!
Eure Vera
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